Stephan Reisch spendet gesamte Photovoltaik für das Bürgerhaus


Es gab eine ganze Reihe von Gründen, warum Stephan Reisch, Geschäftsführer der in Altheim-Essenbach ansässigen und weltweit tätigen Firma Terrafix Anlagenbau, sich bereit erklärt hat, die gesamte Photovoltaikanlage für das Bürgerhaus zu spenden. Zur offiziellen Übergabe an den Vorstand der Bürgerstiftung legte er diese Gründe dar. 

Einer der Gründe, so Stephan Reisch, war, dass er gerne jungen Leuten das Thema der erneuerbaren Energien nahebringen möchte. Und zwar nicht nur theoretisch, sondern live zum Herzeigen. Darum soll auch noch ein Zähler eingebaut werden, der täglich die eingesparte Menge CO2 berechnet. Die auf dem Dach des Bürgerhauses und auf den dazugehörigen Carports montierte Anlage, eine Anlage von knapp 70 Kilowatt - wandele Tag für Tag die Energie der Sonne in verwendbaren Strom um. Hier könne man ansetzen, um gezielt über  Umweltthemen zu sprechen. Die Photovoltaikanlage des Bürgerhauses liefert aus Sonnenenergie etwa 70.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Eine abstrakte Zahl, die sogleich verständlicher wird, wenn man sie umrechnet: Sie entspricht nämlich dem jährlichen Stromverbrauch von etwa 25 Einfamilienhäusern.

Selbstverständlich hätten auch soziale Themen eine Rolle gespielt, so wie wohl bei den meisten der Sponsoren des Bürgerhauses, bekannte Reisch. Auch dass es heimische Produkte seien, die er verbaut habe, sei ihm wichtig gewesen: „Bei meinen deutschen Herstellern ist die Qualität besser und der Kundendienst klappt hervorragend.“ Auch sämtliche Hersteller, etwa die Firma Schott, hätten ihre Produkte als Spenden zur Verfügung gestellt. Terrafix selbst hat sich auf den Anlagenbau und die Herstellung der patentierten Erdanker spezialisiert, mit denen etwa die Carports ohne Betonfundament auskommen. 

Die Stiftungsvorstände, Anke Humpeneder-Graf, Ulf-Arne von Trotha und Prof. Dr. Thomas Küffner, bedankten sich herzlich für die großzügige Spende, die Humpeneder-Graf „eine der Säulen des Bürgerhauses“ nannte. Küffner erinnerte daran, dass Stephan Reisch es gewesen sei, der überhaupt erst die Idee hatte, das Haus zu einem Teil über die PV-Anlage zu finanzieren. Dank dieser Anlage konnte die Bürgerstiftung einen Baukredit aufnehmen, der vom Einspeiseertrag abbezahlt wird.

 

Zum Bild (v.l.n.r.): Erneuerbare Energien dank großzügiger Spende: Ulf-Arne von Trotha, Anke Humpeneder-Graf, Stephan Reisch, Prof. Dr. Thomas Küffner.