Die Lehrlinge des Jugendwohnheims bewährten sich beim 4. Stifterdinner

 

Zum vierten Mal führte die Bürgerstiftung Landshut ihr Stifterdinner durch. Beim Benefizessen, das alljährlich vom Jugendwohnheim Landshut unter der Leitung von Ulf-Arne von Trotha organisiert wird, konnte man sich am Freitagabend mit fünf Gängen, feiner Musik und einer besonderen Überraschung verwöhnen lassen.

Die fleißigen Hände waren ungezählt, aber inzwischen entwickelt sich fast schon so etwas wie ein Routine bei den Auszubildenden des Jugendwohnheims Landshut: In Küche und Mensa, dort wo sonst Hunderte von Jugendlichen verpflegt werden und es durchaus leger zugeht, war zum vierten Mal großer Bahnhof angesagt. Zum alljährlichen Stifterdinner der Bürgerstiftung Landshut war der Saal mit Achtertischen feierlich gedeckt und Menü- und Weinkarten aufgestellt worden, Servietten waren gewickelt und für alle fünf Gänge Besteck und Gläser aufgelegt worden. Und ein riesiges Transparent mit dem Zitat des Abends war in Handarbeit hergestellt worden: „Der Weise aber entscheidet sich bei der Wahl der Speisen nicht für die größere Masse, sondern für den Wohlgeschmack (Epikur, ca. 340 v. Chr.).“ Und es hatten sich, wie jedes Jahr, zahlreiche Gäste angemeldet, um gegen einen großzügigen Obolus für die Bürgerstiftung sich einen Abend lang vom Sektempfang bis zum Abschiedsgeschenk für alle Damen, verwöhnen zu lassen: Sponsoren des Bürgerhauses, Stifter der Bürgerstiftung, Stadträte. Hoher Besuch also für die Auszubildenden, die sich unter der Gesamtleitung von Freddy Appolt in der Küche und im Service die allergrößte Mühe gaben, dass sich die Gäste eher wie in einem guten Hotel fühlen konnten als wie in einer Lehrlingsmensa. Es gelang ihnen wieder hervorragend - nicht zuletzt durch die Unterstützung der Musik. Die „Blue Notes“ um Max Erich Mayer am Klavier und seine Sängerin Sanni Martin lieferten mit sanften Jazzklängen die Hotelbar-Stimmung dazu. Als Überraschungsgast kam der einzige niederbayerische Bauchredner Jakob Obermaier mit seiner Puppe „Luggi“, die ihm so recht auf Bayrisch allerhand dumme und gscherte Fragen stellte. In einer abschließenden Ehrung wurde den knapp zwei Dutzend hochmotivierten Mitwirkenden des Abends von den Bürgerstiftungsvorständen Anke Humpeneder-Graf, Ulf-Arne von Trotha und Prof. Dr. Thomas Küffner mit Buchskranzln gedankt.

 

 

Zu den Bildern (Fotos: Bürgerstiftung):

Stifterdinner Küche: Unter Leitung von Küchenchef Alois Vogl legen die Lehrlinge das Hauptgericht auf: Tranchen von der Ochsenlende auf Schalottensenfsauce mit ganzen gebratenen Champignonköpfen, herbstlichem Gemüse und Kartoffelwürfeln.

Stifterdinner Barjazz: Die „Blue Notes“: Unter Leitung von Max Erich Mayer am Klavier boten die drei stimmgewaltigen Sängerinnen um Sanni Martin (3. von links) sanften und anheimelnden Barjazz.

Stifterdinner Bauchredner: Überraschungsgäste des Abends waren der einzige niederbayerische Bauchredner Jakob Obermaier und sein bisserl gscherter kleiner Kumpel Luggi.