Auf dem Foto Dr. Elisabeth-Maria Bauer (sitzend, 2. v. re.) inmitten von Vorständen, Stiftungsräten und Mitarbeitern der Bürgerstiftung

(Foto: Christine Vincon).

 

Die Freiwilligenagentur bezieht ihre Räume im Bürgerhaus der Bürgerstiftung

 

Die Freiwilligenagentur (Fala) hat eine neue Heimat: das Obergeschoss des Bürgerhauses der Bürgerstiftung am Dominik-Brunner-Weg. Gestern wurden die Räumlichkeiten geladenen Gästen im Rahmen eines gemeinsamen Frühstücks vorgestellt. Fala-Geschäftsführerin Dr. Elisabeth-Maria Bauer ging zudem auf die Gründe für den Umzug ein. „Die Fala ist gewachsen, so dass wir an unserem alten Standort im Netzwerk-Gebäude am Bahnhofsplatz aus allen Nähten geplatzt sind.“

Mittlerweile seien in der Fala rund 800 Freiwillige engagiert, es gebe rund 150 Kooperationspartner. Die Koordinierung übernehmen laut Bauer derzeit acht Mitarbeiter, die nun auf 77 Quadratmetern im Bürgerhaus untergebracht sind. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass uns die Bürgerstiftung die Räume zur Miete angeboten hat“, so Bauer. Weil die Zimmer ursprünglich als Begegnungsräume für Bürger gedacht waren, habe man allerdings ein wenig umbauen müssen. „Das wiederum konnten wir als kleiner Verein nur stemmen, weil uns die ausführenden Firmen preislich sehr entgegengekommen sind.“

Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner (Grüne) gratulierte der Fala nicht nur zu ihrem neuen Zuhause, sondern auch zur Standortwahl: „Die ist hervorragend.“ Schließlich seien in unmittelbarer Nachbarschaft zahlreiche andere in der Sozialarbeit tätige Stellen – unter anderem der Stadtjugendring – engagiert. „Das schafft großes Potential für gemeinsame Aktivitäten.“ Die Fala selbst lobte Keyßner in den höchsten Tönen, beispielsweise für ihren Einsatz in der Flüchtlingsarbeit. „Die Fala wirbt um die Aktivbürger, nicht um die Wutbürger“, sagte er. „Und diese Aktivbürger benötigen wir in Zeiten, in denen die Gesellschaft auseinanderzudriften droht.“

Warme Worte für den neuen „Mitbewohner“ fand auch Stadträtin Anke Humpeneder-Graf, die in ihrer Funktion als Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung und damit quasi als Hausherrin ein Grußwort sprach. „Der Einzug der Fala in unser Bürgerhaus ist eine Art Anverlöbnis“, sagte sie. „Es sind viele Synergieeffekte möglich.“ Fala-Vorsitzende Dr. Hannelore Omari hofft ebenfalls darauf: „Das Industriegebiet wurde auch bisher schon mit sehr guter Sozialarbeit versorgt – von Trägern, die alle viel Erfahrung besitzen.“ Diese Anbieter müssten fortan im Interesse der Bürger eng vernetzt miteinander arbeiten. Die Fala sehe sich dabei als „bürgerschaftliches Kompetenzzentrum.“