Barbara Beddrich übernimmt den Vorsitz

 

Nach coronabedingter Verzögerung standen heuer die Neuwahlen sowohl des Stiftungsrates als auch der Vorstandschaft auf der Tagesordnung der Bürgerstiftung. Die Diplom-Kauffrau und Dozentin Barbara Beddrich übernimmt den Vorsitz des Vorstandes, dem Stiftungsrat steht weiterhin Susanne Fischer vor.

Die Vorstandsvorsitzende Anke Humpeneder-Graf hatte schon länger ihren Rückzug angekündigt und wollte aus gesundheitlichen Gründen einen Schritt zurücktreten und vom Stiftungsrat aus ihren Teil für einen gedeihlichen Übergang in frische Hände tun.

 

Susanne Fischer, wiedergewählte Vorsitzende des Stiftungsrates: „Wir haben uns schon seit Monaten auf die Suche nach neuen Köpfen gemacht und haben nun, da sich Oliver Wunsch und Franz Niehoff aufgrund anderer Ehrenamts-Prioritäten nicht mehr zur Verfügung stellten, vier Stiftungsrats-Neuzugänge.“ Mit der Kinderärztin Maria Fleischhauer und der Volkswirtin Dr. Malika Naumova (stellv. Vorsitzende des Stiftungsrates) erweitern zwei Stiftungsrätinnen aus Kasachstan die Bandbreite des Gremiums um Einblicke in das Leben von Migrantenfamilien in Landshut. Friederike Appold wechselte wie ihre Vorstandskollegin Anke Humpeneder-Graf ebenfalls in den Stiftungsrat, um mit dem zeitlichen Engagement eine Spur kürzer zu treten.

 

Barbara Beddrich, die dreißig Jahre lang an der Sparkassenakademie Landshut als Referentin und Dozentin tätig war, hatte die Bürgerstiftung vor fünf Jahren kennengelernt, als sie von der Stiftung um die Workshopleitung der „Zukunftswerkstatt“ gebeten worden war. „Da war ich so fasziniert von der Power und der Leistungskraft in diesem Gremium, dass ich dann auch gleich Stifterin geworden bin.“ Seitdem hat sie den Kontakt zu den Handelnden gehalten und konnte sich nun, im beruflichen Ruhestand, eine aktive Rolle vorstellen. Mit richtig viel Energie schlüpft sie nun in die, wie sie sagte, „großen Fußstapfen“ ihrer Vorgängerin, möchte deren „Leidenschaft und Schaffenskraft“ weiterführen: „Die Messlatte liegt sehr hoch“.

Anke Humpeneder-Graf ist voller Freude über ihre Nachfolgerin: „Sie hat das Feuer für die Stiftung, das mir zuletzt aufgrund gesundheitlicher Probleme ein Stück weit verlorengegangen ist. Ich freue mich, dass der Vorsitz der Stiftung in so gute Hände übergeht und will durch meinen Wechsel in den Stiftungsrat an einem möglichst harmonischen Übergang mitarbeiten.“ Denn es gibt weiterhin ein breites Aufgabenfeld für die Stiftung, zum Gedeihen der Stadt und der Region Landshut.

 

Thomas Küffner fungiert weiterhin als Schatzmeister und Susanne Fischer, Josef Wirkert, Bojana Moosbühler, Christine Vincon und Rainer Griedl wurden im Stiftungsrat wiedergewählt. Alle Handelnden der Stiftung arbeiten ehrenamtlich.

 

 

Zu den Bildern (Fotos: Alexey Naumov): Vorstand (Thomas Küffner bleibt Schatzmeister, Barbara Beddrich übernimmt den Vorsitz) und Stiftungsrat (v.l.n.r.: Malika Naumova, Franz Niehoff (verlässt den Stiftungsrat), Anke Humpeneder-Graf, Bojana Moosbühler, Rainer Griedl, Josef Wirkert, Maria Fleischhauer (es fehlen Christine Vincon und Friederike Appold).

 

 

Tutzing-Sonntagsvorlesungen werden für Gehörlose zugänglich

 

Die Bürgerstiftung Landshut unterstützt den Landshuter Freundeskreis im Freundeskreis der evangelischen Akademie Tutzing, um die Vorträge im aktuellen Veranstaltungsprogramm durch Gebärdendolmetscher zu unterstützen. Am Rand des Vortrags von Dr. Barbara Zehnpfennig in der Christuskirche, überbrachte Anke Humpeneder-Graf die Summe von 600 Euro und die guten Wünsche ihrer Kollegen aus Vorstand und Stiftungsrat: „Wir tragen gerne dazu bei, den Adressatenkreis der hervorragenden Vortragsreihe auszuweiten um einen Personenkreis, dem diese Möglichkeit bisher verschlossen war“.

Dr. Matthias Flothow und Holger Peters vom Tutzing-Organisationsteam bedankten sich herzlich für die Unterstützung, mehr Inklusion durch Gebärdensprache zu ermöglichen. Die beiden Gebärdendolmetscherinnen Anika Loidl und Pia Koch hatten alle Hände voll zu tun, die anspruchsvolle Sonntagsvorlesung „Rechtfertigung des Bösen? Hitlers ‚Mein Kampf‘“ simultan zu übersetzen.

 

Zum Bild (Foto: Ludwig Straßburger): Beim ersten der vier Sonntagsvorträge, die von der Bürgerstiftung Landshut unterstützt werden: Anke Humpeneder-Graf von der Bürgerstiftung mit den Organisatoren Holger Peters und Matthias Flothow (von links) und den Gebärdendolmetscherinnen Anika Loidl und Pia Koch.

 

 

Das MINT-Forum ermöglicht Schülern Experimente unter Corona-Bedingungen

 

Bildungsinhalte mit Spaß und Freude und pandemieverträglich an die jungen Zielgruppen zu bringen, das ist das Motto des MINT-Forums, das der Bürgerstiftung einen erfreulichen Zwischenbericht geschickt hat, wie mit dem Preisgeld des Bürgerstiftungs-Wettbewerbs verfahren werden soll.

 

Das MINT-Forum Bayern, das ein Interesse der Schüler für die MINT-Fächer wecken will, wird mit unserer Hilfe auch versuchen, die Experimente und Versuche, die die Ehrenamtlichen normalerweise in den MINT-Werkstätten an den Landshuter Schulen durchführen, digital zu organisieren. Die Fördersumme soll unter anderem für die Bereitstellung von. Versuchs-Materialien zuhause bei den Schülern verwendet werden.

 

Christoph Neub und Georg Ohmeyer berichten aus der MINT-Werkstatt über Hardware, die sie in Form von gebrauchten, aber noch gut funktionierenden Laptops an mehrere, angeschlossene Bildungseinrichtungen übergeben konnten. Dabei ging es besonders darum, Ungleichheit bei Bildungschancen entgegenzuwirken. Darüberhinaus konnte das MINT-Forum ganz konkret eine online-MINT-Werkstatt durchführen, für die sich 55 Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Landkreis angemeldet hatten. In drei Workshops ging es um Fragestellungen der Informatik, zum Beispiel Nachrichten-Verschlüsselung. Außerdem gab es physik-praktische Versuche wie einen Eierschalen-Stabilitätstest. Und dazu spannende Informationen aus der Welt der großen Zahlen. Zuletzt konnten sogar noch Preise an die Teilnehmer verteilt werden.

 

 

Zum Bild (Foto MINT-Forum-Bayern): Das MINT-Forum, das normalerweise physikalische Experimente mit den Schülern in Schulen durchführt, wird eine „virtuelle“ MINT-Werkstatt für Landshuter Schüler anbieten.

 

 

Das Siegerprojekt im Bereich „Kunst & Kultur“ läuft

 

Mit dem gewonnen Preisgeld aus dem Projektwettbewerb der Bürgerstiftung Landshut laufen inzwischen bei drei Einrichtungen aus Stadt und Landkreis Projekte, die es ermöglichen, Bildungsinhalte mit Spaß und Freude und pandemieverträglich an die jungen Zielgruppen zu bringen.

Hier ein Zwischenbericht des Jugendtreffs Altdorf, der mit dem Geld aus dem Projektwettbewerb einen Film drehen möchte.

 

Susanne Baumann vom Jugendtreff berichtet, dass sie sich pandemiebedingt immer nur mit einem Kind treffen darf. So sind es auch hier digitale Projekte, die am Laufen sind. „JuZ live“ ist ein online-Treff live aus dem Jugendtreff zu fester, wöchentlicher Sendezeit. Zu unterschiedlichen Themen mit meist lustigen Inhalten wie „Livecooking“, „Wetten, dass..?“, einem „Challenge Tag“ oder einer „America Show“. Aber auch Aufklärungssendungen, z.B. über Fake News, gehören dazu.

Einen anderen festen Wochentermin hat das „JuZ walk & talk“, Einzelspaziergänge von Jugendlichen mit der Sozialpädagogin. Gerne werden diese auch genutzt für gemeinsame Videodrehs, für die vom Preisgeld bereits ein besseres Mikrofon samt Kabel beschafft wurde.

Als weiteres Projekt ist ein RAP-Song in Arbeit, der mit viel Input der Kinder und Jugendlichen erstellt wurde und inzwischen fertig ist. Auch das Drehbuch für den Preis-Film ist inzwischen fertig, bloß mit dem Dreh muss der Jugendtreff noch warten, bis der Corona-Status weitere Lockerungen im persönlichen Umgang miteinander erlaubt.

 

Im Bereich „Kunst &n Kultur“ hat unser Projektwettbewerb ein spannendes Siegerprojekt hervorgebracht: Unter dem Arbeitstitel „Wir drehen uns die Welt, wie sie uns gefällt“ wird ein Filmteam des Jugendtreffs Altdorf unter der Leitung von Susanne Baumann einen Film drehen. Die Bürgerstiftung ermöglicht mit ihrem Preisgeld die Anschaffung technischer Materialien und Fahrten zu den jeweiligen Drehorten. Auf den Fortgang des Projekts sind wir sehr gespannt. Das Drehbuch liegt der Bürgerstiftung bereits vor.

Zu den Bildern (Fotos Jugendtreff Altdorf): Noch laufen erst die Vorbereitungen für das Filmprojekt, der eigentliche Dreh folgt zuletzt.

 

Viele von uns sind seit vielen Jahren in der Bürgerstiftung engagiert und einige von uns wollen bei der nächsten Wahl ihren Platz in Vorstand oder Stiftungsrat freimachen und neuen Köpfen die Möglichkeit geben, sich in unserem Team zu engagieren und Landshut mit Zeit, Geld und Ideen  mitzugestalten.

Vielleicht haben Sie ja Lust dazu oder kennen jemanden, für den das genau das Richtige wäre? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und sagen Sie es weiter. Wir freuen uns auf Sie!

 

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